Gibt es Grenzen des Wachstums?

In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff der Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewonnen und geht weit über die Forstwirtschaft hinaus. Die Entwicklung der internationalen Umwelt- und Entwicklungsdiskussion Ende der 60er Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts trug wesentlich dazu bei. Die erste große UN-Umweltkonferenz fand 1972 in Stockholm statt. Kurz darauf wurde das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gegründet. Im Anschluss daran folgte der Bericht des Club of Rome mit dem Titel The Limits to Growth, was soviel bedeutet wie die Grenzen des Wachstums. Diese Studie, basierend auf einem Computermodell, kam zu dem Ergebnis, dass das Fortschreiten des Bevölkerungswachstums, Ressourcenausbeutung und Umweltverschmutzung im Laufe der nächsten hundert Jahre zu einem ökologischen Kollaps führen müsse.

Brundtland-Report 1987

Einer der wichtigsten Impulse zum Thema Nachhaltigkeit brachte die 1983, unter dem Vorsitz der norwegischen Ministerpräsidentin Gro Halem Brundtland, eingesetzte UN-Kommission für Umwelt und Entwicklung (UNEP) mit der Vorlage eines Berichts,- dem sogenannten Brundtland-Report 1987. Die aus Politikern und Wissenschaftlern aus Industrie- und Entwicklungsländern besetzte Kommission prägte den Begriff Sustainable Development - nachhaltige Entwicklung - für eine Wirtschaftsweise, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.

Dreiklang der Zukunft: Ökonomie, Ökologie und Soziales

Nachhaltige Entwicklung basiert demnach auf drei Grundprinzipien: Ökologie, Ökonomie, und Soziales. Unter Berücksichtigung dieser Prinzipien soll gewährleistet werden, dass eine Entwicklung oder Veränderung nachhaltig Bestand hat. Unter dem Begriff Nachhaltigkeit kann man also verstehen: Nicht mehr wegnehmen als nachkommt!

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